Krankenpflegeschule St. Johann i. Tirol – 3. PREIS – geladener Realisierungswettbewerb

 

Das Areal ist dem Heilungs- u. Pflegequartier zugeordnet, bildet jedoch mit seiner Lage an der für das Stadtentwicklungskonzept wichtigen Verbindungsachse zum Bahnhof ein wesentliches Bindeglied.

Das Gebäude sieht sich als städtebaulichen Drehpunkt einerseits zwischen vorhandenen und künftigen Erschließungswegen – Klinik / Pflegeheim / Krankenpflegeschule – Bahnhof / Zentrum / südl. Entwicklungsgebiet und andererseits als Überleitung zwischen verschiedenen Quartieren – Tourismus- u. Shoppingzone / Heilungs- u. Pflegebereich.

Durch Situierung und Zuschnitt des Gebäudes wird das „Grüne Band“ in verschiedene Außenraumqualitäten zoniert und ein hoher Anteil an Freihalteflächen für künftige Erweiterungen der Klinik- u. Pflegeeinrichtungen erhalten.

Östlich der Pflegeschule ergibt sich eine Parklandschaft, welche in Verbindung mit der Esplanade das „Einsickern“ Richtung Zentrum ermöglicht und das Grüne Band als Erholungs- u. Ruhebereich Richtung Bahnhof erweitert.

Westlich geht der Außenraum in ein „Plätze und Wege“ – Netz Richtung Zentrum über

Der Ausschnitt für den überdeckten Zugang in der Sockelzone ermöglicht eine räumliche Verzahnung mit dem städtebaulich verbindenden Element des Grünen Bandes / Esplanade.

Die Mosaikfassade bildet eine monolithische Hülle und verstärkt die Projektidee des Gebäudes als „Pavillion im Park“.   

 

Das Grünraumkonzept setzt sich im Inneren des Gebäudes durch drei „Lichthöfe“ fort.

Um diese drei Höfe, von denen einer als Atrium ausgeführt wird, situieren sich Foyer/Aula und Marktplatzbereiche.

Vertikale Blickbeziehungen zwischen den verschiedenen Funktionsbereichen werden, trotz räumlicher Trennung, ermöglicht.

Die Funktionsbereiche Seminar / Simulation / Verwaltung befinden sich mit direkten Zugang vom Foyer im Erdgeschoss.

Der gesamte Lernbereich befindet sich im Obergeschoß und wird um den zentralen Marktplatz organisiert.

Der Marktplatz wird über zwei Oberlichten und das Atrium belichtet. Der Zugang der Schüler erfolgt direkt von den Garderoben im EG über eine eigene Stiege.

Das Gebäude wird über zwei getrennte Stiegen erschlossen, wobei die südliche Stiege als brandschutztechnisch abschließbares Treppenhaus mit direktem Zugang ins Freie ausgebildet werden kann.

Dieser Ausgang kann in direkter Nähe zum Lastenlift auch für Anlieferungen verwendet werden.

Die innere Struktur ermöglicht durch „bandartige“ Anordnung der Räume rund um den zentralen Erschließungsbereich eine hohe Flexibilität im Hinblick auf funktionelle Veränderungen.

geladener Realisierungswettbewerb                                                                     in ARGE mit Arch. DI Andrea Kammerlander