HTL Anichstraße Innsbruck – EU-weiter Realisierungswettbewerb

Die städtebauliche Ausgangssituation ist geprägt durch einen heterogen, über Jahrzehnte gewachsenen, innerstädtischen Schulkomplex.

Die bestehenden Hofbebauungen schaffen es nicht das Areal architektonisch als Einheit ablesbar zu machen und die Erweiterungspotentiale sind räumlich begrenzt.

Für die Erweiterung wird eine Struktur vorgeschlagen, welche den Versuch unternimmt, das gewachsene Konglomerat zu verbinden und ein identitätsstiftendes Signal am Platz zu verorten.

Die Aufstockung setzt sich bewusst zum Platz hin ab und bildet einen neuen Rahmen für den Schulhof, in dem von außen ablesbar der Mehrzweckbereich mit Sitzstufen zu erkennen ist.

Die Höhenstaffelung nimmt die Traufe der Gebäude am Innrain auf und wird zum Stammhaus in der Anichstraße hin eingeschoßig.

 

 

Vielfältige Anbindungsmöglichkeiten zu den bestehenden Trakten prägen das „Brückenbauwerk“. Entlang der Erschließungsachse reihen sich, in ein- bis zweigeschoßigen Raumsequenzen, die verschiedenen Funktionen für Unterricht und Mehrzweck.

Die zwei multifunktionalen Unterrichtsräume können durch mobile Trennwände zusammengeschaltet werden und bilden mit den Sitzstufen, welche als Tribüne Verwendung finden können, eine großzügige Fläche mit zwei-geschoßigen Überhöhen für vielseitige Nutzungsmöglichkeiten.

Der Mehrzweckbereich kann vom Unterrichtsbereich abgekoppelt betrieben werden und kann somit auch für externe Nutzungen zur Verfügung stehen.

 

 

Die bestehende Dachfläche im E2 wird als Freibereich genutzt – der Teil der dem Mehrzweckbereich zugeordnet ist, kann diesem bei Veranstaltungen als Erweiterungsfläche dienen.

Die Platzgestaltung im Hof wird bewusst reduziert ausformuliert – bestehende Elemente werden z.T. beibehalten und formal weitergestrickt – Sitzbänke, Brunnen, Bäume bilden die wesentlichen Gestaltungselemente.